Bruch 7

Da Gruiten auf einem mächtigen Kalkgürtel liegt, wurde daher hier seit Jahrhunderten Kalk abgebaut. Auf diesem Gelände begann 1910 der Systematische, industrielle Kalkstein-Abbau. Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich hier einer der größten Kalksteinbetriebe. Das Werk war in der Lage jährlich bis 720.000 Tonnen Dolomitsteine zu verarbeiten. Bis 250 Arbeitskräfte waren dort beschäftigt. Bei einer Kammersprengung Anfang der 60er Jahre wurden Wasseradern zugeschüttet, sodass im Dorf eine große Zahl Brunnen versiegte. Im Steinbruch wurde weitergearbeitet, jedoch musste das Wasser laufend abgepumpt werden. 1962 war der Höhepunkt der Produktionsleistung erreicht. 1966 musste der Betrieb stillgelegt werden, da er nicht mehr rentabel war. Nun füllten sich die ausgebaggerten Teile mit Wasser, sodass ein großer See entstand. Seitdem wird der Bruch 7 als Erholungsgebiet genutzt. da die Hänge und das Wasser gefährlich sind, wurden sie gesichert und das Baden wurde verboten. Seit der Sanierung des Geländes hat sich die natur selbst geholfen. Es konnte wieder ein reges Pflanzen- und Tierleben beobachtet werden. daher wird gebeten, den Anordnungen zu folgen und nur die Wege zu benutzen. 

Heute verschwindet das Wasser wieder aus dem alten Steinbruch da benachbarte Kakwerksbetiebe zuviel Grundwasser abpumpen.  

 

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